Angebote für die Erwachsenenbildung
Meine aktuellen Themen können in Gruppen in unterschiedlichen Formen behandelt werden:
Neben dem klassischen Vortrag stehen das Werkstattgespräch und der dialogische Gedankengang.
Was verstehe ich unter Werkstattgespräch?
Die Werkstatt ist ein Ort des schöpferischen Tuns, die Stelle, an der Gebrauchtes überholt wird und Neues entsteht. Manches ist dort noch unfertig.
In den Werkstattgesprächen geht es um die personale, lebendige Auseinandersetzung mit Themen, an der alle Interessierten teilnehmen können. Menschen begegnen sich im Dialog.
In 'Schalom' (Zeitschrift des Jüdischen Museums Westfalen, Nr. 60 - August 2007, S. 12) hieß es:
"Im kommenden Halbjahr soll dieses Angebot durch einen neuen Veranstaltungstyp ergänzt werden. Es soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit eröffnet werden, noch mehr als bisher den Verlauf eines Abends mitzugestalten. Dazu ist eine Reihe von Werkstattgesprächen geplant. [...]
Dort können die Teilnehmenden - angeregt durch kurze Impulsreferate und moderiert durch die Leitung - in einen Austausch über ihre Eindrücke und Stellungnahmen zum jeweiligen Thema kommen. Ziel ist nicht, zu einem für alle Teilnehmenden gleichen ‚richtigen’ Ergebnis oder zu einer fertigen Beurteilung eines Sachverhaltes zu kommen. Eher ist es beabsichtigt, durch die Diskussion die eigene Sicht für sich genauer zu fassen und diese wieder in die Diskussion einzubringen. Dazu bedarf es keiner professionellen Vorkenntnisse oder gar universitären Studien. Mitzubringen ist lediglich die Freude am thematischen Gespräch, das den eigenen und den fremden Gedankengang wertschätzen kann."
... und unter einem Dialogischen Gedankengang?
Wandern liegt heute im Trend - und das mit Recht: Es ist gesundheitsfördernd, bringt einen in Kontakt mit der Natur und führt uns, wenn man sich in einer Gruppe auf den Weg macht, ins Gespräch mit anderen Menschen. Wandern bietet also auch kommunikative Aspekte, dies umso mehr, wenn der Dialog thematisch geleitet ist.
Für solche Anlässe habe ich zu verschiedenen Themen und Personen jeweils einen "Gedankengang" konzipiert: Am Startpunkt der Wanderung gibt es eine kurze (!) biographische Einführung. Anschließend zieht jede/r TeilnehmerIn aus einer großen Auswahl ein Zitat und begibt sich in einer Dreiergruppe bei moderatem Tempo auf den Weg. Dabei liest sich zuerst jede/r in Ruhe das gezogene Zitat durch und achtet auf erste Assoziationen und vertiefende Gedanken, die sich einstellen. Wenn die Teilnehmenden der Dreiergruppe sich mit ihrem Zitat 'warmgelaufen' haben, teilen sie sich die Zitate und ihre Gedanken mit und kommen miteinander ins Gespräch. Je nach Länge des Weges bzw. der zur Verfügung stehenden Zeit findet auf der Hälfte der Strecke als zusätzlicher Impuls eine Lesung aus dem Werk eines Autors bzw. zum Thema statt.
Die zweite Teilstrecke wird in neuen Gruppen und mit neuen Zitaten zurückgelegt. Den Abschluss bildet ein kurzer Austausch.
Auf diese Weise können zwei bis drei anregende Stunden einer Wanderung gestaltet werden!
Nach dieser Methode können Texte von Autoren wie Martin Buber, Erich Fromm, Ruth Cohn, Horst-Eberhard Richter, Konstantin Wecker, aber auch von Dichtern wie Goethe, Hesse, Rilke usw. gehend meditiert werden.